Bisher habe ich nichts gesagt .....
Ich habe gerade bei YouTube diesen Bericht hier gesehen und bitte, schaut euch das Video bitte an .....
Ich habe mich der Neutralität verpflichtet, bin in keiner Partei und in keinem Naturschutzverein.
Daher kann ich jetzt hier so reden, wie mir der Schnabel gewachsen ist ....
Herr Schwanke hat absolut Recht !
Ich will es mal mit Fakten belegen ....
Jeder Fotograf möchte Bienenfresser, Wiedehopf und Pirole fotografieren. Warum auch nicht, es sind ja "Exoten" - nur galt der Bienenfresser bis 1980 in Deutschland als ausgestorben. In den 1990 Jahren kamen die ersten Brutpaar zum Kaiserstuhl. Seitdem breiten sich Bienenfresser immer weiter nördlicher aus - in Sachsen-Anhalt (am Geiseltalsee) ist das größte Brutgebiet in Deutschland.
Den Wiedehopf gab es schon immer in Deutschland, die Population in NRW galt es ausgestorben. Nur durch strengste Schutzmaßnahmen erholen sich die Populationen wieder. Dem zugute kommt, dass sich immer mehr Großinsekten ansiedeln.
Pirole waren nie ausgestorben, aber die Population schwankt extrem. In den letzten Jahren sieht man in den Zahlen eine seichte Erholung, da vermutlich das Nahrungsangebot an Großinsekten zunimmt.
Kommen wir zu einem meiner Lieblinge - der Purpurreiher. Der Purpurreiher brütete schon immer in Süddeutschland, sehr selten verirrte sich im Laufe der Jahrzehnte mal ein Tier ein bißchen nördlicher. Nun gibt es erste (noch geheim gehaltenen Brutgebiete) in NRW.
Immer öfters werden Gottesanbeterinnen und Segelfalter in NRW fotografiert - sie gehören hier nicht hin, wandern mit dem Klimawandel immer weiter nördlich. Dolchwespen wurden in Sachsen-Anhalt gefunden. Seit 2006 gibt es in Bielefeld (!!) den Nachweis einer Tigermückenpopulation.
Ich hatte Anfang des Jahres von dem Japankäfer berichtet - an der Grenze zwischen Schweiz und Deutschland (Nähe Basel) wurden einige Exemplare gefunden. Letztens wurde der erste Japankäfer (ein Männchen) im Raum Trebur (Hessen) gefunden.
Leute, es wird hart werden !
Härter, als wir es uns überhaupt vorstellen können !
Ich habe ein Archiv von über 180.000 Fotos aus den letzten 13 Jahren (seit 2012). Wenn ich mir die Fotos aus dem Jahr 2012 anschauen, vermisse ich meine Haussperlinge (regelmäßig überfielen "Spatzen-Banden" unser Vogelhäuschen) und zig Stieglitze "plünderten" das Futterhäuschen. Ich musste 2-3 Vogelfutter in der Wochen kaufen .....
Und heute ?
Selten kommen mal 2-3 Spatzen in den Garten, hin und wieder hört man die Rufe der überfliegenden Stieglitze.
Herr Schwanke sagte in dem Video, das wir bis Ende des Jahrhunderts KEINEN Deutschen Wald mehr haben (Deutsch ist großgeschrieben, da sich das Wort auf Eichen- und Buchenwälder bezieht). Werfen wir einen Blick in die Egge - nur noch reiner Industriewald. Fichten, Fichten und nochmals Fichten. Dieser Wald wird ein Starkregenereignis niemals überstehen. Oder einen Waldbrand .....
Ich werde mich auf die nächste Katastrophe vorbereiten. Sie wird kommen !!
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